1300 bis 1849

Zeittafel nichtprofessionelles Theater in Sachsen von 1300 bis 1849 (Auszug)

Einschließlich relevanter Ereignisse aus Kulturpolitik für die Volkskunst

In dieser Zeittafel wurden viele Fakten aufgenommen, die scheinbar nur bedingt mit dem nichtprofessionellen Theater zu tun haben. Dennoch sind sie mir wichtig, da sie die Bedingungen gestalteten, unter dem das nichtprofessionelle Theater wirkte. Bei den hervorgehobenen Datierungen handelt es sich um Ereignisse, die nachweislich mit dem nichtprofessionellen Theater zu tun haben.

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1322In Anwesenheit des Markgrafen von Meißen und Landgrafen von Thüringen, Friedrich I. (1307–1324), führen am Tag der Ablaßfeier der Predigermönche im Tiergarten bei Eisenach Geistliche und Schüler das Schauspiel von den klugen und unklugen Jungfrauen auf. Der Markgraf erregte sich ob des Verlaufs der Fabel und der Ungerechtigkeit im Stück derart, dass er einen „Schlagfluß“ erlitt, an dessen Folgen er am 16.11.1324 verstarb– Fürstenau, Moritz: Zur Geschichte der Musik und des Theaters am Hofe zu Dresden von 1861–1862, hg. als fotomechanischer Nachdruck von Edition Peters, Leipzig 1971, S. 45

1513Georg (der Bärtige), Herzog von Sachsen (1500–1539), stiftet „zwey Tausendt güldene Hauptsumma“ für die Aufführung der „Historien vom Leiden, Sterben, und Aufferstehung Christi zu Meissen“ [sic!].– Fürstenau, S. 46

1519Eine Komödie durch Bürgersöhne der Stadt Zwickau unter der Regie des Rektors der dortigen Schule, Georgius Agricola, aufgeführt. Auf der Scene. Gesichter des nichtprofessionellen Theaters in Sachsen von 1500 bis 2000. Hg.: Landesverband Amateurtheater Sachsen e. V., Sax-Verlag, Beucha, Markkleeberg, 2013, S. 39. .

1617Gründung der „fruchtbringenden Gesellschaft“ zur „Erhaltung und Reinigung der deutschen Sprache“, Sitz Köthen.– Fürstenau, S. 5.

1677Gleichzeitige Aufführung in Freiberg und Annaberg von Exercitus creaturum Drei von Amos Comenius und ein Auferstehungsdrama von Konstantin Dedekind aus dessen „neugeistlichen Schauspielen“ von 1670 durch die dortigen Gymnasien.Auf der Scene…, S. 35

1752, 3.1.Der Rat Freibergs verbietet „Gottlieb Neuberten und Consorten“ zum „sogenannten großen Neuen Jahre einen Umgang zu halten und zur Erinnerung der Zeit ein kleines Drama aufzuführen“. Auf der Scene…, S. 64.

177615 adlige und bürgerliche Personen gründen in Dresden das Societætstheater.Auf der Scene…, S. 85.

1784Bei der Aufführung des Schauspiels Julius von Tarent von Johann Anton Leisewitz durch das „freundschaftliche Theater“ in Dresden wird ein Überschuss von 150 Talern erzielt, „der zum Besten der Armen an Dresdner Kirchgemeinden übergeben wird“. Auf der Scene…, S. 85.

1844In Chemnitz gründet sich der Dramatische Verein 1. Auf der Scene…, S. 99.

Abkürzungen

Hg.– Herausgeber
gr– Groschen
Mg.– Magister
S.– Seite