Monat: Mai 2019

Erster Jugendtheaterklub der DDR

Vor nunmehr 55 Jahren wurde in Leipzig der erste Jugendtheaterklub der DDR gegründet. Unter der Leitung des bekannten Charakterdarstellers Günter Grabbert (1931–2010) trafen sich 1964 „120 Schüler, Lehrlinge, Studenten und junge Arbeiter“. Das Angebot des Klubs erstreckte sich über Probenbesuche bis zu Gesprächen mit Fachleuten aus dem Theater. „Theater spielen“ war damals aber noch nicht vorgesehen. Grabbert war 40 Jahre am Leipziger Schauspielhaus engagiert.

Radebeul, den 3.5.2019

Autor und Widerstandskämpfer Günther Weisenborn

Am 26. März jährte sich der Todestag des Autors, Widerstandskämpfers und Aufklärer Günther Weisenborn zum 50. Mal. Das Mitglied der Widerstandsgruppen Schulze-Boysen entkam nur knapp seiner Hinrichtung durch das Naziregime und war in der Bundesrepublik wegen seines Kampfes gegen Rüstung und Krieg Diffamierungen ausgesetzt.
Der Mitbegründer des Berliner Hebbel-Theater nach dem Zweiten Weltkrieg verfasste u. a. auch Theaterstücke gegen den Krieg und über den Widerstand. Mit dem Stück Die Illegalen setzte er den antifaschistischen Widerstandskämpfern im Dritten Reich ein Denkmal. Das Stück hatte 1946 über 360 Aufführungen und wurde auch von Amateurtheatern der DDR gespielt, u. a. 1963 von der Studentenbühne der Karl-Marx-Universität Leipzig aufgeführt.

Radebeul, den 2.5.2019

Eröffnung der Zentralstelle für Volkskunst in der DDR

Am 1. Mai 1949 wurde in Berlin die Zentralstelle für Volkskunst eröffnet. Sie hatte die Aufgabe, „die ideologische Betreuung der Volkskunstgruppen und Schulungen der Volkskunstfunktionäre“ zu sichern. Die Zentralstelle war dem Bund Deutscher Volksbühnen angegliedert und wurde durch eine Verordnung des Ministeriums für Volksbildung ins Leben gerufen. Wegen Überschneidung verschiedener Aufgaben und Zuständigkeiten wurde die Zentralstelle 1951 aufgelöst. Ihr folgte das Zentralhaus für Laienkunst in Leipzig nach.

Radebeul, 1.5.2019