Machkampf im sächsischen Laientheater 1920
Vor genau 100 Jahren, im Januar 1920, schloß sich die Vereinigung „Theaterfreunde“, eine Abspaltung Dresdner Laientheater unter Führung von Felix Renker vom „Verband dramatischer Vereine Sachsen“ seit 1916, dem Berliner „Reichsbund für Volksbühnenspiele“ an. Der Reichsbund war der direkte Kontrahent des sächsischen Verbandes. Die „Theaterfreunde“ bildeten mit einer Leipziger Gruppierung des Berliner Verbandes den „Gau Sachsen“. Unstimmigkeiten mit diesem neuen Partner ließen die „Theaterfreunde“ noch im selben Jahr in ihren alten Verband zurückkehren.
Der „Reichsbund für Volksbühnenspiele“ mit Sitz in Berlin und der sächsischen Verband waren die beiden bedeutenden und größten Verbände des nichtprofessionellen Theaters in der Weimarer Republik.
Radebeul, den 5.5.2020