Literatur

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Hier findet der Nutzer zwei Literaturlisten, in denen Publikationen, Vereinschroniken und Aufsätze mit brauchbaren Informationen über das nichtprofessionelle Theater in Sachsen aufgeführt sind. Nicht immer beschäftigt sich das gesamte Werk mit diesem Thema. Mitunter sind es einzelne Beiträge oder Stellen, auf die mit Titel, Stichwort und Seitenzahl verwiesen wird.

Gern nehme ich weitere Hinweise auf. Bitte dabei nach dem hier verwendeten Schema verfahren. Hinweise mit unvollständigen Angaben werden nicht bearbeitet.

Bibliographien

Bibliographien Pressebeiträge über sächsische Themen, 1947 bis 1989 
Übersicht zum online nachlesen jeweils hier:
1947 bis 1949 1950 bis 1959 1960 bis 1969 1970 bis 1979 1980 bis 1989
Bibliographien Pressebeiträge über sächsische Themen, 1990 bis 2015
Bibliographien szene,  Fachzeitschrift für Amateurtheater, -kabarett, -puppenspiel und -pantomime. DDR, 1966 bis 1989 (unvollständig)
Bibliographien szene, Verbandszeitung des Amateurtheaterverbandes, 1990 bis 1993
Bibliographien Geschichtsbeiträge Verbandszeitschriften

Dokumente zur Offlineverwendung sind unter Download zu finden

Publikationen zur Geschichte des nichtprofessionellen Theaters(Auswahl)

50 Jahre Volksspielkunst. Erinnerungen zum 50jährigen Bestehen der Volksspielkunst.
Reichsverband für Volkskunst, Volksbildung und Jugendpflege e. V., Sitz Dresden. Felix Renker. Verlag „Volksspielkunst“ Arno Scheinpflug, Dresden [1932].

In der Publikation beschreibt der damalige Vorsitzende des Reichsverbandes Felix Renker die Entstehung der sächsischen Organisation 1882 in Chemnitz, deren Entwicklung und Beziehungen zu der Laientheaterbewegung im Deutschen Reich und der Weimarer Republik bis 1932. Neben zitierten Dokumenten enthalten die Erinnerungen auch zahlreiche Informationen zu sächsischen Theatervereinen.

Abenteuer Theater. 100 Jahre für unser Publikum
Rüffer, Martina (Hg.). Mundarttheater Crottendorf [2009], 110 Seiten

Das mit 156 Abbildungen versehene Werk zeichnet den Wertegang einer Theatergruppe des Westerzgebirges nahe Annaberg-Buchholz auf, welches in seiner langen Geschichte mit fünf politischen Systemen zurechtkommen musste. Insbesondere enthält das Werk auch eine Reihe von interessanten Dokumenten aus den unterschiedlichen geschichtlichen Abschnitten.

Aeltere dramatische Aufführungen in Kursachsen, mit besonderer Berücksichtigung vom Meißen.
Prof. Dr. Schwabe. In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Meissen, 7. Band, 2. Heft, 1906.
– Archiv-Baum

Auf der Scene.
Gesichter des nichtprofessionellen Theaters in Sachsen von 1500 bis 2000. Hg.: Landesverband
Amateurtheater Sachsen e. V., Sax-Verlag, Beucha, Markkleeberg, 2013

Die 16 Autoren der Publikation unternehmen mit ihren Beiträgen aus vielfältigen Blickwinkeln den Versuch, etwas Licht in das Dunkel der Geschichte des nichtprofessionellen Theaters in Sachsen zu bringen. Mit umfangreichen Personen- und Ortsregister sowie einer Zeittafel.

Das kulturelle Leben in Wilsdruff. Volksmusikschule und Volkskunstensemble 1950–1988
Leitmann, Ilse. Hg. Dr. Stumpf, Jürgen; Heimatverein Wilsdruff. Druck: EDV-Service Rudolf,  Klipphausen, 68 Seiten, DIN A-4-Format

Die Abhandlung gibt die Geschichte der Volksmusikschule und des Volkskunstensemble des Ortes im gleichnamigen Landstrich östlich von Dresden wieder. Besonders ausführlich geht die Autorin darin auf das Bemühen der Musikschule und ihres Direktors, Ernst Baumann, um das musikalische Theaterspiel ein. Wilsdruff war bekannt für seine Aufführungen von Märchenopern. In der einfachen Ausführung der Broschüre wurden auch eine Reihe Fotos, Programmzettel und andere Dokumente abgelichtet.

Das Schulwesen der Stadt Borna bis zum Dreißigjährigen Kriege
Rinkefeil, Johannes (Hg.). Druck und Verlag Rammingsche Buchdruckerei, Dresden, 1916, 132 Seiten

Die Arbeit untersucht das Schulwesen in Borna vor und während der Reformationszeit sowie die „Blütezeit der städtischen Lateinschule“ von 1550 bis 1630, also bis in die Mitte des Dreißigjährigen Krieges. Sie widerspricht damit der allgemeine Auffassung, dass mit Beginn dieses Krieges auch das Schultheater als beendet angesehen werden muss. Ausgehend vom Schulregiment werden Untersuchungen über die Lehrerschaft, die Schüler sowie den Unterricht vorgenommen. Unter den „methodischen Mitteln befasst sich die Arbeit auf neun Seiten auch mit der Schulkomödie, wobei er besonders auf die Bühnenverhältnisse aber auch die ökonomische Seite dieser Arbeit einging.

Der Oberlehrer Johannes Rinkefeil war von 1908 bis 1913 an der Realschule in Borna tätig. Dort fasste er vermutlich den Entschluss, eine Abhandlung über das Schulwesen der Stadt  zu schreiben, mit der er gedachte „den philosophischen Doktorgrad an der Universität Leipzig zu erwerben“. Dazu ist es nicht mehr gekommen, da der als Leutnant wenige Tage nach der deutschen Kriegserklärung (1.8.1914) am 30. August „für das Vaterland“ fiel.
– Archiv-Baum

Der rote Jahn – Ausgewählte Musikalien des Arbeitertheater-Verlages Alfred Jahn
Schütte, Wolfgang U. Edition Perters, Leipzig 1986, 80 S.

Die Publikation beschreibt die Entwicklung des Verlages und bietet zahlreiche Abbildungen von Druckerzeugnissen des Leipziger Verlages, u. a. auch von Titelblättern verschiedener Textheften.

Deutsches Amateurtheater – Woher?
Hametner, Michael (Hg.). Deutscher Amateurtheaterverband e.V. (ATV), Leipzig 1993, 154 Seiten

Durch die Veränderung der politischen Lage in der DDR 1989 entstanden intensive Kontakte und Begegnungen der Amateurtheater aus beiden Teilen Deutschlands, die einhergingen mit Diskussionen um das „Woher und Wohin“ der Szene. Die vorliegende Broschüre dokumentiert diesen Prozess bis Oktober 1992.
Der erste Teil gibt die Reden und Diskussionsbeiträge, gehalten auf dem Forum zum 1. Deutschen Amateurtheatertreffen 1991 in Dresden und dem Symposium 1992 in Berlin, wieder. Im zweiten Teil wird das Amateurtheatertreffen selbst vorgestellt und im dritten Teil eine „chronologische Dokumentation des deutsch-deutschen Annäherungsprozesses“ aufgezeigt. Die Publikation schließt mit der Wiedergabe des Gespräches „mit Wolfgang Rostock (BDAT) und Peter Lange (ATV) über Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem Amateurtheater West- und Ostdeutschlands“.
– Archiv-Baum

Die Bürgerbühne. Das Dresdner Modell
Hg. Kurzenberger; Hajo; Tscholl, Miriam. Alexander Verlag Berlin, 2014

Das Buch beschreibt den Wertegang der 2009 gegründeten Dresdner Bürgerbühne bis 2013, die sich unter dem Motto „Führt Euch auf!“ an die Bewohner der Landeshauptstadt und der Umgebung wandte.
„Das Buch reflektiert die neuen Anforderungen an Regie und Dramaturgie und geht den Fragen nach: Warum Bürgerbühnen im deutschsprachigen Theater? Warum sollen Stoffe mit Laien auf die Bühne gebracht werden? Welche Fähigkeiten können Laiendarsteller mitbringen, von denen das Theater profitiert?

Frühes Leipziger Arbeitertheater. Friedrich Bosse
Schröder, Gustav (Hg.). Akademie-Verlag, Berlin, 1972, 260 Seiten

Das Buch enthält neben einer umfangreichen Beschreibung des Wertegangs Friedrich Bosses, seinem Wirken für das frühe Leipziger Arbeitertheater auch Betrachtungen zu seinen Werken und der allgemeinen gesellschaftlichen Situation in der damaligen Zeit. Der Hauptteil des Buches ist aber den Texten folgender Stücke vorbehalten: „Die Alten und die Neuen“, „Die Arbeitervereine haben doch eine Zukunft!“, „Der erste Mai“ und „Im Kampf“. Der Anhang enthält u.a. auch eine Bibliographie.

Im Palast der Kinder
Erinnerungen an den Pionierpalast Dresden 1969–1991
Horeni, Jennifer (Hg.). Verlag: Books on Demand GmbH, Norderstedt, 2011

U. a. erfährt der Leser Informationen zum Pionier- und Puppentheater und weiteren den darstellenden Arbeitsgruppen des Pionierpalastes.

50 Jahre Volksspielkunst. Erinnerungen zum 50jährigen Bestehens der Volksspielkunst.
Reichsverband für Volksspielkunst. Volksbildung und Jugendpflege e.V. / Sitz Dresden
Renker, Felix. Verlag „Volksspielkunst“ Arno Scheinpflug, Dresden, [1932], 175 Seiten

Der Autor, von 1924–1933 Vorsitzender des Verbandes, hatte aus Anlass des 50-jährigen Bestehens der Volksspielkunst, den Versuch unternommen, dessen Geschichte in chronologischer Folge, unterteilt in 50 nummerierten Kapiteln, aufzuschreiben. Das nur mit wenigen Abbildungen versehen 175 Seiten starke Werk vermittelt vorwiegend die Sicht Renkers auf den Verband und die sächsische wie reichsdeutsche Laientheaterbewegung. Dennoch ermöglicht dieses Buch einen tiefen Einblick, werden doch auch Zeitungsbeiträge, Auszüge aus anderen Dokumenten sowie Meinungen von Zeitgenossen wiedergegeben. Leider ist der Umgang mit Zitaten und deren Quellen nicht immer korrekt.
– Archiv Baum

St. Benno-Gymnasium 1991 – 2001
10 Jahre St. Benno-Gymnasium Dresden seit der Neugründung. Hg. St. Benno-Gymnasium, Druckerei & Verlag Christoph Hille.

U. a. beschäftigt sich das Buch auf sechs Seiten mit der Theaterarbeit dieses Gymnasiums.
– Archiv Baum

Theater mit Leidenschaft. Die Studentenbühne an der Leipziger Universität
Idee: Schaller, Bernd. Autorenpublikation. Passage-Verlag Leipzig, [2009], 168 Seiten

Herausgegeben zu 60 Jahre Poetischen Theater „Louis Fürnberg“ ist diese Broschüre ein aufregendes Dokument über ein Studententheater, welches zumindest „in der Theaterlandschaft der DDR etwas ganz Einmaliges und Besonders“ war. Die 43 Aufsätze unterschiedlicher Autoren zeichnen ein Bild von der Entwicklung, den  Inszenierungen aber auch den dabei abgelaufenen Prozessen dieses Theaters mit eigener Spielstätte in Leipzig. Das Buch enthält im Anhang eine Liste aller Inszenierungen und wichtiger Ereignisse sowie die Namen ehemaliger Mitglieder.

Volksbühne Heidenau
Die bewegte Geschichte eines Amateurtheaters. 1906 bis 1939 und 1945 bis 1949
Benser, Günter (Hg.). Edition Bodoni, Berlin, 2007

Der Autor zeichnet die wechselvolle Geschichte eines Arbeitertheatervereins in einer sächsischen Industriestadt an der Elbe, unweit von Dresden. Die Schilderung gibt nicht nur Einblick in die Regionalgeschichte, sonder gestattet auch einen Blick in die damalige bewegte Zeit.